Meine Null-Anlage ist im bayrisch-östereicheischen Gebiet angesiedelt. Vorbilder sind die Karwendelbahn oder auch Mittenwaldbahn genannt und die Bahn Garmisch- Reuthe und oder Murnau-Oberammergau.
Zeitlich ist die Anlage zwischen 1950 und 1970 angesiedelt, eine Zeit also, in der noch die Altbau-E-Loks aus Deutschland und aus Österreich auf diesen Strecken unterwegs waren, aber auch schon modernere Diesel und E-Loks wie die E10, E41, und E03, aber eben auch E94, oder auf ÖBB Seite eine 2010, 1570, 1670, 1045 oder 1245 und andere mehr.
Die Antriebe von ETS machen es möglich, da die Kleinserien nur zu astronomischen Preisen zu bekommen sind, Modelle selbst zu bauen. So entstanden mit Hilfe dieser Antriebe einige interessante Loks, die ich hier gerne vorstellen möchte.
Meine ersten Gehversuche mit eigenbauloks machte ich bei meiner Schmalspurbahn. die wird hier an anderer Stelle vorgestellt werden. Aber auf dieser habe ich ein 3-Scienengleis gebaut und dafür die ersten Gehversuche mit einem Umbau von 2 Pola maxi Loks, der Typ ist eine Diesellok, die ich umgebaut und auch zu einer 2-Kraftlok bzw. E-Lok umgebaut habe. Mit Ihnen möchte ich den Reigen der Lokselbstbauten beginnen.
Danach war mein erster Versuch eine Lok selbst zu bauen die E91. Bis auf die etwas zu kleinen Räder ( ETS hatte damals keinen anderen Antrieb lieferbar) für´s Erste ein ganz gelungenes Modell, wie ich meine.
Ihr folgte dann die ÖBB 1045 und 1245. Auch eine E63 wollte ich haben, so entstand der 3-Kuppler. Auf den bayrischen Strecken und Richtung Innsbruck war aber auch die E 36 unterwegs und so entstand dieser Typ ebenfalls im Eigenbau. Aktuell arbeite ich an einer 1084. Nun mögen Kenner der ÖBB Szene sagen, die Lok hat es nie geben. Und ich muss dies auch gestehen. Ja diese Type hat es nie geben.
Vorbild für diese Studie ist die 1080 mit Außenrahmen gewesen. Sie besaß aber zur Kraftübertragung Kurbelzapfen an den Achsen. Da ich das aber nicht nachbauen kann, habe ich mich entschieden eine ähnliche Lok zu bauen, jedoch mit 2 Drehgestellen, einem 2-achsigen und einem 3-achsigen. Der Motor wirkt jeweils auf eine Achse eines Drehgestells und die weitere Übertragung der Kräfte erfolgt über die Schubstangen.
Die beiden letzten Bilder zeigen die E36 mit Zug auf einer Anlage und meine 1570 mit einer MTH 1020 als Vorspann auf meiner Anlage. Im Vergleich zur MTH Lok macht der Eigenbau gar keine so schlechte Figur, meine ich.