Wie oft habe ich schon versucht auch nur in graden Gleisen Straßen- und Schienenniveau zu vereinen. Und um ehrlich zu sein optimal ist es mir nie gelungen. Schon als ich vor der Entdeckung der Spur 0 auf meiner H0-Anlage mit Bahnübergängen und Untersuchungsgruben im Selbstbau gekänpft habe, war das ein Problem. Und ich kann bis heute nicht verstehen, warum keiner der Hersteller, weder in H0 noch in 0o der einer anderen Spurweite ein solches Gleis für die Modelleisenbahner im Angebot hat. Das wäre mal eine echte Bereicherung im Gleisprogramm, eine solche Schiene zu haben.
Aber, liebe Besucher meiner Website, liebe Leser es gibt Möglichkeiten sich mit bestehendem Gleismaterial selbst zu helfen. Wie möchte ich im folgenden darstellen. Wobei die Anwendungen vielseitig sein können, hat man erst mal die Möglichkeiten die im Straßenbahngleis von Lehnhard oder ETS stecken, entdeckt. Einen kleinen Haken allerdings hat die Sache: die Beschränkung liegt in der Gerden. Nur für die Gerade kann ich hier lösungen anbieten, für die Lage in Kurven muss nach wie vor selbst gebaut werden…
Was möchten Sie machen?
Einen Bahnübergang in der Geraden?
Gleise im Planum eines Hafen- oder Industriegebietes?
Eine Grube vor Ihrem Lokschuppen, oder eine, zwischen den Gleisen gepflasterte Fläche, vor dem Lok- oder Güterschuppen?
Ein Gleis im Straßenplanum, das von der Bahn und Autos gleichermaßen befahren werden kann?
Alles kein Problem.
Für alle diese Fälle würde ich, was die Umsetzung in Spur 0 angeht, das Straßenbahngleis von Lehnhard/ETS empfehlen.
Und wie einarbeiten? Das Gleis ist ca. 1 mm höher als das Peco-/Lenz-Gleis und aus einer Neusilberlegierung, die sich nur schwer löten lässt. Daher empfehle ich für den Übergang von Lenz-/Pecogleis auf das ETS-Gleis sich jeweils ein Anschlussgleis mitzubestellen. Das vereinfacht den Einbau erheblich, da man nur den Gleisübergang von Lenz-/Pecogleis auf das etwas höhere ETS – Gleis mit einer sehr schmalen Feile (Schlüsselfeile) entsprechend anschrägen muss. Der so bearbeitete Übergang läßt keine Lok hüpfen, es gibt kein störendes Springen, mit etwas Geduld und Vorsicht ist dieser Übergang schnell vorgenommen.
Ich selbst habe bei Bahnübergängen, bei Freiladegleisen, die im Planum des Ladeplatzes eingelassen sind und bei der Gestaltung von Gruben vor, oder in Lokschuppen solche Gleise schon oft erfolgreich verwendet und beste Erfahrungen damit gesammelt.
Ja sogar auseinander geschnitten habe ich die Gleise schon und auf eine Breite von 16 mm gebracht, um sie am Güterschuppen im Straßenplanum für die Schmalspurbahn einzubauen. Allerdings sollte man beim Übergang des schmaler geschnittenen ETS-Gleises zum 0e-Gleis mit einem ETS-Anschlussgleis arbeiten und die Stromversorgung, aufgrund der unterschiedlichen Profilhöhen der beiden Gleise, durch Verlöten der Kabel vom ETS Anschlussgleis mit dem 0e-Schmalspurgleis herstellen. Die Profile können, wenn sie auf die richtige Höhe gebracht wurden, gestoßen werden.