Leider habe ich bei meinen Recherchen fast nichts über Michigan Radlader in Erfahrung bringen können, was ich nicht schon gewußt hätte. Michigan Radlader wurden in den USA im Staate Michigan gebaut, vermutlich in Chicago. Michigan liegt im Norden der USA an den großen Seen. In den 1960iger und 70iger Jahren wurden Baumaschinen der Marken Clark und Michigan hier über den deutschen Walzenhersteller Scheid vertrieben. Nachdem sich Daimer -Benz unter anderem an Clark Michigan beteiligt hatte, kam 1985 Clark- Michigan unter die Fittiche von Volvo, erst mit einer 50 % igen Beteiligung und später ganz, weshalb Michigan Radlader auch auf dem Kühlergrill am Heck das Kürzel VME trugen.
Radlader von Michigan waren in Deutschland verhältnismäßig viel verbreitet. Im Erdbau begegnete ich immer wieder den Typen 45 und 55 und in Gewinnungsbetrieben wie etwa in Steinbrüchen und auf Großbaustellen auch den großen Michigans. Das von Siku als Raddozer gebaute Modell des 180 gab es auch als Radlader und dürfte der Typ 175 (A?) gewesen sein.
Modelle von Michigan Radladern gab es von Conrad (125 B und 175), Joal (320) und Shinsei (45). Andere sind mir nicht bekannt.
Das Modell von Shinsei ( aus den 1970igern) ist sehr einfach gehalten. An den Hubarmen ist die Kinematik für die Schaufel fest mit vergossen und nicht beweglich, ähnlich wie bei den Matchbox Modellen des Muril Hill, oder des Aveling Barford Laders. Allerdings ist bei dem Michigan 45 von Shinsei die Schaufel beweglich angebracht. Ich habe bei einem meiner zwei Modelle des Michigan 45 die etwas plump wirkenden Räder durch andere errsetzt, Die Kolbenstangenm der Hydraulik silbriert, den Kühlergrill geschwärzt, die Scheinwerfer und Rückleuchen entsprechend abgesetzt und den Stummelauspuff nach oben verlängert. Wie dere Vergleich zeigt, kann man auf diese Weise ein Modell, ohne großen Aufwand, noch etwas vorbildtreuer werden lassen…