Gesellschaftliche Diskriminierungen von denen niemand spricht

Wenn ich mich in unserer Gesellschaft umsehe, gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass unsere alten und altgewordenen Mitbürger langsam aber sicher gesellschaftlich diskriminiert werden.

Wer heute über 70 ist, bekommt eine Rente die mit knapper Not die Menschen über die Runden kommen lässt. Wem es nicht vergönnt war, während des Berufslebens etwas auf die Seite zu legen, oder evtl. zu erben, auf den sind mit dem Renteneintritt harte Zeiten zugekommen.

Wer über keine PC-Kenntnisse verfügt – und hier darf man ruhig mal fragen, wer der über 70ig Jährigen, oder gar 80-Jährigen – war in der Lage, sich mit dem Computer zu beschäftigen und ist heute in der Lage einen PC zu bedienen?

Viele Unternehmen, allen voran die Banken, setzen voraus, dass jeder fähig und in der Lage ist, einen PC zu bedienen. Doch wieviel % der über 75 -Jährigen kann das, ganz zu schweigen von den noch älteren Mitbürgern? Ich meine es kann nicht sein, dass wir mit unseren, Alten, die über Jahrzehnte ein Leben lang Ihren Beitrag zu Wohlstand und Fortschritt beigetragen haben,  so umspringen wie wir das mit Moment seitens der Gesellschaft und der Politk tun. Wo gibt es entsprechende Unterstützung für diejenigen, die dieses  Wissen nicht haben, oder nur über ein “Halbwissen” verfügen?

Sie haben mehr Achtung und Beachtung verdient, als Ihnen im Moment  in dieser Gesellschaft zu Teil wird. Und sie haben vor allem ein anderes finanzielles Auskommen verdient.

Rentner in Österreich haben eine fast doppelt so hohe Rente, nach gleichen Arbeitsjahren, als das bei uns in unserem ach soo reichen Land der Fall ist. Wenn wir doch soo reich sind, erlaube ich mir kritisch die Frage zu stellen, warum müssen dann Rentner Flaschen sammeln, oder neben der Rente her arbeiten?

Wer eine Witwer oder Witwenrente bezieht und nebenher Einkünfte hat, muss diese angeben und muss damit rechnen, dass seine Witwer-/Witwenrente gekürzt wird, weil er dieses Einkommen hat. Mit welchem Recht wird hier gekürzt? Eine Ehe ist auch ein soziales Sicherungssystem. Zumindest galt das in der Vergangenheit. Die Partner waren durch die Witwen-/Witwerrente abgesichert. Durch die gestiegenen Kosten ( Der Mietanteil an den Einkommen ist von 20 % auf über 40 % gestiegen) sind Rentner vielfach gezwungen, nebenher zu arbeiten. Zieht man Ihnen nun von der Witwen-/Witwerrente diese Anteile ab, führt das für viele in die Altersarmut. Sind das die Zukunftsaussichten unserer Kinder?