Ein Bauernhof für Seefeld

Einen Bauernhof für Seefeld? Ich frage mich ob das überhaupt Sinn macht! Nach meinem unbedeutenden Wissen lebt der ganze Ort nicht von der Landwirtschaft, sondern ausschließlich vom Fremdenverkehr. Das war schon Ende der 1960iger Jahren mein Eindruck, als ich zwei mal im Urlaub in Seefeld war und als ich 2015 nochmals dort war, hat sich dieser Eindruck noch verstärkt.

Aber die Natur rund um Seefeld braucht auch Pflege und so gehe ich einfach davon aus, dass es auch noch Bauern in Seefeld gibt. Leider habe ich bei meinem letzten Besuch keinen Hof gesehen und auch nicht fotografiert. Dafür aber ein paar schöne Hofe im Zillertal, das ich zur gleichen Zeit besuchte und dort habe ich sehr schöne Höfe gesehen. Da ich nicht einen dieser Höfe 1:1 umsetzen wollte, habe ich mir eine eindrucksvolle Scheune mit darunter liegendem Stall und ein representatives Wohnhaus ausgesucht,  beide zusammen geführt und daraus meinen Hof kreiert.

 

Das Gebäude habe ich in sofern noch “verfremdet”, als ich die Front mit Natursteinfolie von Noch bezogen habe. Die Scheune mit Stallung wurde mit Granitspray aus der Sprühdose lackiert. Ein Anbau als Schuppen und ein Unterstand für die Maschienen werden die Gebäude abrunden.

Und hier ein paar Bilder, die ich während des Baus, bei der Stellprobe gemacht habe. Die Scheune wurde gegenüber dem Vorbild gedreht. Die Brücke in der Auffahrt zur Scheune liegt beim Vorbild hinter den kleinen Anbauten.

Zu den Bildern:

Bilder 1-3: Stellprobe der Gebäude. Das Wohnhaus ist noch in Arbeit, wie man sieht.

Bild 4:        Das Wohnhaus wurde mit einer Bruchsteinwand wie das Vorbild verkleidet, die Fenster ausgeschnitten. Als nächstes werden die Fensterstürze gemacht und die Fenster gefräst                            und eingesetzt.

Bild 5-7:    Rund um die Scheune wurde bereits die Platte mit gesiebtem Erdreich nach dem Einsteichen mit Weißleim eingestreut. Nach dem Trocknen wurde loses Material auffangend mit                        einem Pinsel abgekehrt. Rampe und Brücke wurden eingebaut und die Rampe mit Grasmatte bespannt. Man könnte die Böschung der Rampe auch ganz mit Erdreich, das mit                              Wasser-Weißleim-Gemisch zu einer modellierfähigen Paste verarbeitet wurde, gestalten, was aber mehrere Tag der Trocknung erfordern würde und die Weiterarbeit hemmen                            würde.

Im Übrigen: Ich plane die Gestaltung der Landschaft nicht voll durch, sondern entwickle die Ideen vielfach erst während des Anlagenbaues. Insgesamt wurde diese Anlage so konzipiert, dass sie aus einzelnen Segmenten besteht, die im Fall des Falles auch weg genommen werden können. Das erlaubt zum Beispiel, nach der Fertigstellung des Bauerhofes, die weitere Gestaltung und den Abschluß des Lokschuppens, bei dem ich noch verschiedens überdenken wollte und aus diesem Grund hier noch nicht fertig gebaut habe. Die Möglichkeit, das Tischsegment mit dem Bauernhof wegnehmen zu können, gestattet einen ungehinderten Zugang zum Segment mit dem Lokschuppen, was die Arbeiten dort wesentlich erleichtert.

Langsam nimmt nicht nur der Bauernhof sondern auch das Umfeld Gestalt an. Letzte Woche kamen Tierfiguren von Klingenhöfer bei mir an. Damit werde ich den Bauernhof und die Umgebung noch weiter gestalten… Laßt euch überraschen wie. Mit der Gestaltung des Umfeldes ging es auch etwas weiter. Der Lokschuppen hat endlich ein Dach!

Zur Ausschmückung des Hofes habe ich noch einen alten Pflug von Corgi mit Schlepper bestellt. Beides recht abgegriffen und bespielt. Das erspart mir die Alterung. Der Trekker kommt unter eine Plane, Der Pflug unter die Holzbrücke der Scheunenauffahrt…

Und so sieht es jetzt auf den 1,2 qm aus:

Bild 6 der oberen Reihe gibt einen Ausbick auf die künftige Wiese, die Hier geplant ist, evt. mit asläufer eines Steinbruches. Man(n) wird sehen…