Es gibt ja nicht all zu viele Laderaupen und wer an die 60iger und 70iger Jahre denkt, ist außer mit den beiden Cat Raupen von NZG/Joal und Conrad gleich am Ende. Es sei denn, er entscheidet sich für die Dinger von Golden Oldies. Da ich keine dieser Raupen besitze, weiß ich nicht mal, ob man da die Ladeschaufel überhaupt heben, geschweige denn kippen kann. Oder ist es so wie mit den Rückwäden der Kipper LKW, die sich zwar nach hinten kippen lassen, aber wo nicht mal die rückwärtige Bordwand zu öffen ist. Was ganz besonders toll für Szenen auf Dioramen ist, es sei denn, man traut sich und schneidet die Bordwand raus, um sie beweglich zu machen.
Aber zurück zu den Laderaupen. Ich habe mir zwei sicher nicht ganz stimmige Laderaupen gebaut. Wie? Nun nachfolgend mein Umbaurezept:
Man nehme einen Siku Zettelmeyer Radlader und eine Cursor Planierraupe, beides möglichst gebraucht und preiswert. In meinem Fall war die Raupe (K 12 C) schon ohne Schild. Es geht aber auch eine Hanomag D 600.
Dem Zettelmeyer von unten die Niete aufbohren, den Ausleger mit Schaufel entnehmen. Sie ist etwas zu breit, könnte man lassen, aber ich hab die Wangen rechts und links abgesägt, die Schaufel rechts und links schmäler gemacht und die Wangen wieder angebaut. Am PC habe ich die Kinematik konstruiert, mit der Fräse ausgefräst und lackiert. Die Schaufel des Zettelmeyers von den Hubarmen getrennt, den Verbindungssteg rausgeschitten. Die Hydraulik habe ich dran gelassen an den Hubarmen. Die Z-Kinematik entfernt. An der Schaufel in die Aufnahme für die Z-Kinematik etwa je 3 mm von der Schaufeloberkante entfernt ein 2 mm Loch gebohrt. Hier wurde die Kinematik befestigt. Übrigens: ich habe alle Hydraulikrohre des Zettelmeyer an der Raupe wieder angebaut. Nur die Zylinder für die Kippmechanik der Schaufel entstanden aus zwei 2 mm Splinten. Diese leicht aufbiegen, hat man genug Hemmung, um die Schaufel in jede gewüschte Stellung zu bringen.
Für mich eine Bereicherung meiner Sammlung…
Und hier die Bilder dazu: