Mit dem LTM 1030 brachte Liebherr 1984 einen kleinen, sehr leistungsfähigen Kran in den Markt. Dass das Gerät auch bei den Feuerwehren seine Freunde hat, dürfte weniger bekannt sein. Mir ist in Deutschland nur einer dieser Krane bei einer Feuerwehr bekannt und das ist die Feuerwehr Erfurt. Der Kran unterscheidet sich durch ein größeres Gewicht oben am Heck des Oberwagens, auf dem auch die Blaulichter angebracht sind.
Ich habe das entsprechende Modell von Conrad modiviziert und entsprechend lackiert.
Bei Siku gab es zwei Varianten des 80to. 4-Achsers des Liebherr Krans LTM1080, eine rote mit gelber Schrift (s. Bild unten) und eine rote mit weißem Ausleger und roter Schrift. (nicht vorhanden)
Von Bburago gibt es einen 3-Achser. Pate für das Modell stand der Krupp /Grove GMT 45 bzw. 50 Ich habe das Modell ein wenig umgebaut, damit es mehr dem Vorbild entspricht.
Auch der weiße Krupp GMT 50 von Autorussia wurde von mir in einenFeuerwehrkran mit entsprechenden Atributen umgebaut. Ich versuche aktuell eine Folie in Tagesleuchtfarbe zu bekommen, mit dem ich das weiße Modell bekleben kann. Aktuell ist es noch beschädigt. Der”Turm”, die Aufnahme für den Ausleger war gebrochen und muss neu gebaut werden. Daran und an der Änderung des Bburago Modells arbeite ich gerade. Die Bilder werden demnächst nachgereicht.
Was wurde gemacht? Die Bilder zeigen es:
Beim Liebherr 1030
wurden Kabine, Oberwagen und Ausleger zerlegt und neu lackiert. Rechts eine Hörnerkombination an der Unterwagenkabine angebracht, ein Gegengewicht gefräst und angesetzt, Löcher für Blaulichter gebohrt, die Rahmenkontur weiß abgesetzt und die Räder mit Ersatzrad weiß lackiert, die weißen Scheinwerfer silbern hervorgehoben, zusätzliche Chevrons angebracht, eine neue Seiltrommel eingebaut, der Ausleger, der an der Seiltrommel an stand, wurde heckseitig freigeschliffen, ein neuer, weil fehlender Haken, angefertigt und lackiert. Das Modell neu eingeseilt.
Beim Liebherr 1080
wurde die Riffelbleche silbern abgesetzt, der Oberwagen neu beseilt, die Windleitbleche rechts und links mit “Liebherr ” beschriftet, ebenso der Grundausleger und das Heck des Oberwagens hinten, Chevrons zieren das Gegengewicht, die Schieblinge der Stützen sowie das Heck des Unterwagens. Unterlegkeile am Heck des Fahrzeuges, Rückfahr- und die Frontscheinwerfer wurden ebenfalls silbern, die Blinker vorne und hinten, orange hervorgehoben. Das Gegengewicht bekam eine blaue Rundumleuchte, die Leuchten auf der Kabine wurden blau abgesetzt. Ein 80 km/h Schild an der Front und am Heck runden das Pimpen des Modells ab, auch der Hinweis”Fahrzeug schert aus”. Am Oberwagen befindet sich beidseits der Hinweis, dass “der Aufenthalt im Arbeitsbereich des Krans verboten” ist. Was noch fehlt: eine Hörnerkombination auf dem Dach der Unterwagenkabine. So ergänzt ist das Modell ein echtes Schmuckstück in einer Sammlung. Wer es sich zutraut, kann noch den schwarzen Schiebling des Auslegers ausbauen und Schnurlaufrollen in den Auslegerkopf einbauen und einen anderen Haken mit Mehrfachscherung einseilen, was ich bewusst unterlassen habe.
Ein Modell das ich zur Restauration erworben hatte und das ich in einen Feuerwehrkran verwandelt habe ist das Modell des Krupp KMK 50 von Autorussia. Allerdings gestaltete sich die Restauration schwieriger als gedacht, da der Spritzguß sehr spröde ist und leicht ausbricht. Bei der Abnahme der Oberwagenkabine hatte ich gleich 2 Teile in der Hand. So musste ich nicht nur die Aufnahme des Auslegers, sondern auch die Kabine neu bauen. Und bei der Montage des Auslegers mit dem Hydraulikstempel platzte beim Befestigen der Niete die Aufnahme weg: Höchst ärgerlich! Und das trotz vorsichtigster Behandlung des Modells. Ich kann aufgrund der Erfahrungen nur raten: Finger weg von diesen Modellen. Bilder folgen.
Wird fortgesetzt