Gemeinsam mit dem RT 750 von Grove erwarb ich auch einen stark bespielten und teilweise kaputten Grove TM1300. Wie schon beim RT 750 war auch der TM 1300 einer Totalrevision zu unterziehen.
Bestandsaufnahme:
Beim Chassis fehlten Räder und Achsen, der Auspuff, der Rechte Spiegel, die Abdeckung für die hinteren Schieblinge der Stützen, ebenso der Kranhaken. Das Fahrerhaus am Oberwagen war stark nach vorne gebogen, der gelbe Lack an der Unterwagenkabine und am Oberwagen war stark abgeblättert. Die Reifen waren teilweise gerissen, bzw. versprödet. Die Aufnahmen der Hydraulik am Oberwagen ist ausgerissen.
Das Modell wurde komplett zerlegt, Inneneinrichtung, Verglasung und Anbauteile wurden aufgehoben und die lackierten Spritzgußteile teilweise abgebeizt. Einige Teile am Fahrgestell machten dabei den Eindruck, als ob hier Zinkfras am Werke ist. Die betroffenen Teile wurden abgebeizt fotografiert und die Bilder archiviert um den Vorgang beobachten zu können und ggf. durch Neuanfertigung der betroffenen Teile dem Totalverlust des Modells begegnen zu können.
Bei der Neulackierung wählte ich eine neue von der Serie abweichende Farbgebung aus: Räder rubinrot, Chassis schwarz, Unterwagenkabine und Oberwagen ohne Ausleger laubgrün. Auslegergrundsegment rubinrot, Die Teleskopschüsse und schieblinge der Stützen alle schwarz zaponiert.
Zusammenbau:
Aus meiner Bastelkiste wurden Originalfelgen, neue Achsen und Reifen in das Chassis eingebaut, aus 1,5 mm Kunststoffplatte schwarz entstand eine neue Abgeckung für die hinteren Schieblinge der Stützen die Zapfen wurden abgeschliffen und mit einem Bohrer D=1.5 mm an deren Stelle 2 Löchergebohrt und die Adeckung mit 1,5 mm Stiften eingebaut.
Am Chassis wurden die angedeuteten Scheinwerfer Farblich silbern abgesetzt, die Rückleuchten rot.Vorne und Hinten wurden rot/weiße Chevrons angebracht und rechts und an den Längsseiten, links und rechts, etwa mittig je zwei Unterlegkeile. Luftfilter und ein neuer Auspuff vervollständigen das Fahrgestell.
Fahrer und Beifahrersitz, Lenkrad und Verglasung wurden wieder eingebaut.
Die Position der Achse für die Hydraulikzylinder am Oberwagen wurde vermessen, anschließend die ausgerissenen Aufnahmen abgefräst und hinter dem Fahrerhaus unten eine 2 mm Bohrung angebracht und dann mit einem langen 2 mm Bohrer auf der Innenseite von links nach rechts die innen liegenden Seitenwände durchbohrt. Diese Bohrungen bilden die neue Aufnahme für die Hydraulikzylinder. Einmal zerlegt, bietet sich bei der Restaurierung die Gelegenheit, den Kran noch ein wenig aufzupeppen. So erhielt der Rollenkopf vorne zwei und hinten eine Schnurlaufrolle mit 9 mm Durchmesser und mit einer 4mm Bohrung, der Oberwagen wude zusätzlich innen mit Messingprofilen beschwert um dem Kran eine bessere Standfestigkeit zu geben. Auf dem Fahrerhaus des Fahrgestells und links auf dem Gegengewicht wurde jeweils eine Rundumleuchte angebracht. Rot/weiße Chevrons am Gegengewicht und ein neuer, 2-rolliger Haken mit dünner, drallfreier Angelschnur runden die Restauration ab.