Nicht nur beim Essen sind wir maßlos geworden, es kann nicht ausgefallen genug sein, nicht exotisch genug, nicht teuer genug, nicht exklusiv genug, nicht, ja was denn?
Auch in anderen Lebensbereichen konsumieren wir, als könnten wir aus dem Vollen schöpfen. dabei sind alle unsere Resourcen endlich!!
Wir betonieren lustig täglich eine Fläche von 55 Hektar zu. das sind 550.000 Quadratmeter!!
In unseren Städten und Gemeinden gibt es gleichzeitig aber Tausende von Quadratmetern Fläche die ungenutzt leer stehen: aufgegebene Industrie-, Gewerbe- und Wohngebäude. Wie wäre es denn, zuerst diese Flächen und Gebäude einer erneuten Nutzung zuzuführen, anstatt in die Natur einzugreifen und neue Flächen zu versiegeln?
Vor Jahren hat die DB in Nürnbergs Süden, nahe dem Rangierbahnhof, eine riesige Fläche abräumen lassen und zur Brache gemacht. Dort befand sich der Güterbahnhof und viel Gewerbe mit Bahnanschluss, den die Bahn lange schon nicht mehr, oder mehr schlecht als recht, bediente. LKW aber waren hier nch dem Abzug der Bahn aus der Fläche immer die anwesenden Transporteure.
Anstatt nach der Räumung des Geländes dort den Platz für den Bau des neuen ICE-Werkes zu nutzen, suchte man neues Gelände. Wald sollte dafür geopfert werden. Gleichzeitig soll das geräumte Gelände nun einen neu zu errichtenden Stadtteil aufnehmen. Löblich, nicht neue Flächen der Natur zu entnehmen, aber währe nicht beides auf dem Gelände möglich gewesen, das Werk und die Wohnbebauung?
Betrachte ich die Neubauviertel am Ostbahnhof, auf dem Tafelgelände oder am sogenannten Seetor, wo wir starken Verkehrslärm haben, müssten sich ICE-Werk und Wohngebiet eigentlich gut vertragen!
Warum schaut man tatenlos dem Treiben der E-Rollerbenutzer zu? Müssen die ungeliebten Roller über all im Weg stehen oder liegen? An der Art und Weise, wie mit diesen Fortbewegunbgsmitteln umgegangen wird, kann man sehen welche Einstellung viele zu diesen Geräten haben. Warum kann man nicht Abstellplätze für die Dinger ausweißen? Werden sie dort nicht abgestellt, hat der Benutzer weiter zu bezahlen, bis er den Roller dort abstellt, egal ob er in der Pegnitz landet, oder als Barriere quer in einer Wohnstraße steht. Andere Städte und Gemeinden haben hier längst Initiative gezeigt, E-Roller verboten, oder entsprechende Richtlinen verfasst und deren Einhaltung werden überwacht. Das wilde Abstellen der Dinger im Irgendwo sorgt für Behinderungen und Unmut bei Verkehrsteilnehmern vom Fußgänger bis zum Autofahrer und beim Verleiher, der die Geräte nicht wiederfindet und so nicht zurückholen kann.
Aus meinem Deutschunterricht habe ich nur einen Satz als wichtig mitgenommen: “Die Freiheit des Einen hört dort auf, wo die des Anderen beginnt.”
Darüber sollten wir täglich nachdenken und ihn beherzigen. Wir würden alle leichter leben.