Als ich in den 1970ger Jahren meine Ausbildung zum KFZ-Meister machte, gab es die ersten Schritte der deutschen Automobilindustrie in Richtung Fernost.
Wenn auf Messen die Chinesen, Koreaner und Japaner mit Ihren Fotoapparaten auftauchten, wurden sie vielfach belächelt. Und das nicht nur auf den Industriemessen, auch auf der Spielwaren- und anderen bedeutenden Messen gab es das Phänomen und die Bilder. Klauen mit den Augen oder Besser mit dem Foto. Es brachte den erhofften Erfolg nach Fernost.
Und dann, in den 1980iger Jahren begann sich das Blatt langsam zu wenden. Schon Ende der 1970iger Jahre begannen die Japaner und Koreaner ihre ersten Autos im heiß umkämpften europäischen und deutschen Markt zu verkaufen und das mit Erflog. Die Fahrzeuge waren preiswert und gut. Marken wie Toyota, oder Hundai, Kia und andere begannen, sich einen festen Platz im Reigen der Werber um die deutschen Käufer zu erobern. Inzwischen sind sie eine ernst zunehmende Größe im hart umkämpften Automobilmarkt, in dem die heimischen Anbieter ein immer kleiner werdendes Stück vom Kuchen ab bekommen.
Bereits vor 15 bis 20 Jahren konnte man in der Fachpresse lesen, dass man sich in China und anderswo in Fernost ernsthaft mit einer Frage beschäftigte, wie es mit dem Smog und anderen Belastungen in den Riesenstädten weitergenen soll. Man begann dort, nach der Ursache und dann nach Lösungen und Alternativen zu suchen: Wasserstoff, elektrische Antriebe. Fast unbemerkt vom Rest der wirtschaftlich und sozial weit entwickelten “westlichen” Welt, so hat man den Eindruck, entstand eine Bewegung, eine Energiewende im Verborgenen, völlig unbeachtet von uns und man hat fast den Eindruck vor bewußt verschlossenen Augen der Industrienationen Europas und Amerikas. Welche Arroganz dieser Kulturen!
Heute machen uns diese Länder vor, wie man Autos mit alternativen Antrieben kostengünstig und preiswert baut und auf den Markt bringt. Mit Strafzöllen belegt man die Produkte, anstatt sich selbst einzugestehen, was man versäumt und verschlafen hat und jetzt alles daran setzt, den Anschluß wieder zubekommen und das in Vollzeitarbeit und nicht in 3- oder 4-Tagewochen! Wo sind wir denn geblieben? Haben wir geschlafen, oder haben wir vielleicht sogar den Anschluss verschlafen? Es würde mich nicht wundern.
Wir können das billiger! Mit diesem Argument und anderen lockte man die Produktion und das Know how von Europa nach Fernost. Ob Medizinpordukte, oder Autos, Spielzeug oder Maschinenbauprodukte oder Bekleidung. Viele Firmen sind nach Fernost gegangen. Doch was war der Preis? Fehlendes Know how, Plagiate, lange Entwicklungs- und Lieferzeiten, schlechtere Qualität, Managment das dauerhaft dort vor Ort sein muss, um vieles von dem auszuschließen, Probleme gleich vor Ort zu lösen, ja erst gar nicht aufkommen zu lassen. Ob das preiswerter ist? Ich lasse es dahingstellt. Für mich und meine Firma war es nie eine Alternaitive!
Mit dieser Auslagerung sind wir in Abhägigkeiten gekommen, die wir nicht übersehenhaben, als wir gingen und die uns nur schaden. Es ist, als hätten wir die Schlüssel des eigenen Hauses Fremden überlassen und stehen nun ausgesperrt vor der eigenen Haustür. Wir sind erpressbar geworden. Wo sind die Initativen nicht nur zu reagieren, sondern selbstbewusst und unabhänig zu agieren, zu Planen und zu bauen und es wieder selbst zu machen, selbst zu sein?
Während wir über eine 3- oder 4- Tage Woche nachdenken, arbeitet man in Fernost 6 und 7 Tage. Niemandem dort würde einfallen weniger zu arbeiten. Wir sind bequem geworden, ruhen uns auf den Erfolgen gestorbener Generationen aus. Die Einstellung, ohne Fleiß kein Preis, hat keine Bedeutung mehr im Bewusstsein der Menschen hier. Wir müssen wieder lernen, dass es sich lohnt zu arbeiten. Arbeit muss wieder Freude machen, Qualifizierung muss wieder Anerkennung und Wertschätzung schaffen. Wenn jemand 2 und 3 Jobs braucht, um leben zu können und dabei ums Überleben kämpft zeigt das, dass etwas nicht stimmt, in unserer Gesellschaft.
Unsere “Wohlstandszeit” ist das zweite Zeitalter des Barock und Rokoko. Mit dem Unterschied, dass nicht der Adel, sondern vor allem das Unternehmertum der Neureichen, und mancher des gehobenen “Mittelstandes” in dem Glauben und damit in dem Irrtum lebt, sich alles leisten zu können und übersieht dabei, wie uns die Realitäten immer wieder einholen. Wir sollten kleinere Brötchen backen und auch mal sagen: “Bis hier her und nicht weiter!” Weil das “Weiter” die Grenzen des Belastbaren und unsere Möglichkeiten übersteigt. Andere Länder, auch in Europa, machen es uns vor. Nur was erträglich im wahrsten Sinn des Wortes ist, kann getragen werden. Und das hat Grenzen, auch an den Grenzen. Sonst schafft uns, was wir nicht schaffen!
Ob aber mit den alternativen Energien und dem, was diese Technick mit sich bringt, alles Gold ist, was glänzt? Ich bezweifle es! Denn wer sagt uns, dass sich die Batterien der Fahrzeuge alle problemlos recyclen lassen und giftfrei und zu 100% umweltverträglich sind? An diese Mähr glaube ich nicht. Und auch nicht daran, dass beim Gewinnen und Verarbeiten der Rohstoffe und beim Ausbeuten der Recourcen alles ohne Umweltbelastungen und fair zugeht. Geld regiert die Welt und die, die es im Übermaß haben. Sie sind die “Freien”, doch der Schein trügt. Sie sind die Skalven Ihrer selbst, Sie stehen unter dem Zwang zu mehren, was sie haben und sind damit Sklaven der “eigenen Habgier”.
Nein, wir haben Solarstrom und Photovoltaik nicht ernst genommen. Hier gegründete Unternehmen gingen entweder wieder ein, oder ins Ausland, um sich dort erfolgreich zu entwicklen, weil sie hier keine Perspektiven fanden aufgrund einer über Jahrzehnte verfehlten Wirtschaftspolitik. Nein, es ist nicht nur und nicht erst Herr Habeck, den man zumindest für sein “Rein in die Kartoffeln – raus aus den Kartoffeln”, prügelt, weil er buchstäblich das, was er heute lauthals als beschlossen verkündet, anderntags wieder zurücknimmt und cancled nach dem Motto: “Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?”. Solche Wirtschaftspolitik ist Geschwätz und gehört auf die Müllhalde und mit Ihr auch der Verkünder. Schon in den Jahren unter Kohl und in den 16 Jahren der Regierung der Bundesmutti Angela Merkel, die zwar Ihre Regierungszeit geschafft hat und damit auch das Land, aber sonst nicht das, was hätte geschafft werden müssen: nämlich Integration der Flüchtigen, Orientierung der Wirtschaft an den Herausforderungen der Zeit und des Klimawandels. Hier lief vieles in die falsche Richtung. Politik und Wirtschaft verschloss die Augen vor den Realitäten und redete sich schön, was die Wissenschaft an wenig hoffnungsvollen Prophezeiungen uns mit auf den Weg in die nahe Zukunft mitgab. Allen voran der Maschinenbau und die Autoindustrie, die es bis heute nicht geschafft haben, alternative Antriebe für ein vernünftiges, flächendeckendes, alternatives Antriebskonzept für Dieselbahn, Schiff, Flugzeug und Automobil in ausreichender Menge anzubieten, bzw. die Produkion darauf auszurichten, dass man das kann. Gleichzeitig hat die Politik den Lobbyisten, anstatt der Wissenschaft glauben geschenkt. Doch Fluten vernichten in Stunden, was Generationen über Jahrzehnte aufgebaut haben, nach dem Motto: Wir werden die Geister, die wir riefen, nicht mehr los! Sie vernichten und hinterlassen wüstes Chaos, lassen Existenzen scheitern und Familien von jetzt auf gleich vor dem Nichts stehen.
Von den Ampelparteien zieht jede an Ihrem Strick und der Bürger ist versucht zu denken und zu beten, dass sie doch alle selbst, an den Fallstricken, die sie einander und Anderen in den Weg legen, dass sie ihnen selbst endlich zum Fallstrick werden und damit der Weg frei wird, frei für ein die Vernuft gebietendes, parteiübergreifendes Einsehen, dass diese Zeiten ein gemeinsames, vernuftbestimmtes, vorausblickendes Planen, Denken und Handeln erfordert und hier keine Parteieitelkeiten Platz haben. Es geht buchstäblich ums Große, Ganze, um dieses Volk und Land und seine Zukunft. Und dem ist alles andere unterzuordnen. Da haben persönliche oder parteiliche Eitelkeiten keinen Platz.
Was bedeutet das nun konkret für uns, für mich? Wie gehen wir mit den Tatsachen und den sich uns stellenden Umständen und Situationen um? Diese Regeirung hat abgewirtschaftet. Die Koalition hat Ihre Glaubwürdigkeit und das Vertrauen des Bürgers verloren. Für mich sehe ich nur eine Möglichkeit: “Abwarten und Tee trinken.” Von Scholz und Co. ist nichts mehr zu erwarten. Was ich im Kleinen tun kann, werde ich tun, zu meinem Besten und zum Besten meiner Umgebung und Mitmenschen. Was das große Ganze angeht, werde ich dann aktiv, wenn ich die Überzeugung gewonnen habe, dass eine neue Regierung belastbare Grundlagen gelegt hat, die das tragen und aushalten, was der Bürger im Kleinen für das große Ganze tun kann. So lange das nicht klar ist, wird es kein Tätigwerden in diesem Sinne meinerseits geben.