Haben Sie schon mal in die Röhre geschaut? Nein, nicht in die Flimmerkiste, die Glotze, in eine Pipelineröhre? Ich auch nicht. Gibt ja auch gar nicht so viel zu sehen. Aber wußten Sie, dass die Dinger bei einem Durchmesser von 1,20m ca. 18 m lang und 8 Tonnen schwer sind? Ich bisher nicht. Aber das erklärt, weshalb man beim Pipelinbau große und schwere Geräte im Einsatz hat. Bei 10 aneinander geschweißten Rohren sind ca. 80 bis 90 Tonnen in den Graben zu wuchten. Und so ein Rohrleger kann je nach Typ zwischen 45 und 90 Tonnen bewältigen.
Ein 4-achsiger, geländegängiger Transport LKW befördert meistens 2 Rohre, was einer Ladung von ca. 16 bis 20 Tonnen entspricht. Ein 4-achs Kipper, straßentauglich, befördert ca. 17 bis 18 Tonnen Schüttgut. Nur mal so zum Vergleich.
Will man eine Pipline-Baustelle im Modell nachgestalten, braucht man schon ein paar Modelle dazu. Da sind zunächst die Raupen /Raddozer oder Radlader/Laderaupen, die den Mutterboden zur Seite schieben. Dann folgen die Bagger, die den Graben ausheben. Nun bringen die Transporter die Rohre vom Lagerplatz. Es folgen die Schweißraupen, mit den Schweißern, die die Rohre miteinander zur Pipeline verschweißen und die Rohrleger, die sie in den Graben verfrachtet. Danach wird alles wieder zugemacht und verdichtet, also nochmal Planierraupe und Laderaupe, Walzenzüge bzw. Radlader und Dozer, erst für das Verfüllen und später für die Rekultivierung.
Unten sind ein paar der Geräte abgebildet. Bei dem alten Cat 594 Rohrleger war keine Verseilung mehr vorhanden. Die wurde von mir erneuert und nun kann das Modell mit anderen zusammen auf meiner Pipeline-Baustelle Dienst tun…
Und hier noch ein paar Vorbild Bilder, die ich irgendwo vor Jahren in Niederbayern gemacht habe.