Über viele Jahre hinweg bot die Firma Fuchs zwei Krane/ Seilbagger an, den Fuchs 107 und den Fuchs 110, später den 108 und 110. Im eigentliche Sinne sind diese beiden Seilbagger Universalmaschinen, die nicht nur, aber am häufigsten, mit Hakenflasche, oder auch mit Greifer im Einsatz waren, bzw. noch immer im Einsatz sind.
Der Fuchs 110 hat – im Gegensatz zum 107/108 – ein Fahrwerk mit Stützen. Er dürfte auch das häufiger georderte Gerät gewesen sein.
Für meine Sammlung habe ich nun aus zwei Fuchs 712/713 von NZG zwei solche Typen gebaut. Dieser Umbau ist sehr aufwändig, erfordert er doch einen völlig neuen Unterwagen, eine neue Kabine, Windwerke, und A-Bock sowie einen Gittermast, Dinge die beim 713, der ein Hydraulikbagger ist, nicht vorhanden sind. Und die alle neu angefertigt werden müssen…
Die Modelle wurden zunächst ganz und gar zerlegt, an der Bodenplatte wurde auf der rechten Seite der hintere Dorn zur Befestigung der Motorverkleidung entfernt, ferner der Zapfen vor der A-Bockaufnahme, der den Drehmotor für den Oberwagen darstellen soll und die Aufnahmen des Hydraulikauslegers.
Das Fahrerhaus des 712/713 wurde so abgeschnitten, dass nach Anbau einer neuen , 2 mm starken Polystyrolplatte das neue Fahrerhaus Platz finden konnte, das ebenfalls angefertigt werden musste. Neu angefertigt wurden auch die Aufnahmen für die Windwerke mit A-Bock, und die beiden Druckstreben des A-Bocks, die Fliegene Umlenkrolle und der Ausleger. Die Teile wurden aus Polystyrol gefräst. In die präparierte Grundplatte setzte ich zwei Gewinde zur Aufnahme der Windwerke, eines vorne für die Doppelwinden und eines hinten für die Auslegerverstellwinde.
Das Fahrwerk erhielt eine Lenkung, das rechte Motorgehäuse eine Füllung von einem Messingklötzchen. Wie immer, habe ich dem Fahrerhaus eine Einrichtung gegeben.
Um bei diesen relativ kleinen und leichten Baggern für ein Grabgefäß genügend Gegengewicht zu haben, habe ich auf Bohrungen für eine Kurbel im Gehäuse/Gegengewicht am Heck und bei der vordersten Winde verzichtet und diese etwas höher gesetzt. Auch beim A-Bock musste ich aus Gründen der Stabilität einen Kompromis eingehen und eine etwas andere Lösung als beim Original finden. Dennoch halte die gefundenen Lösungen für einen guten Kompromis und die Modelle für sehr vorbildtreu.