Hurra,vorgestern kam ein großes Paket: Inhalt – meine bestellten Nadelbäume, denn irgendwie muss man ja seinen Streckenhintergrund gestalten. Wie ich das mache, zeige ich hier mit ein paar Fotos. Wichtig: Da die Äste der von mir gewählten Bäume aus Draht sind, lassen sich diese so zur Seite biegen, dass quasi auch ein Halbreliefbaum entstehen kann, der sich dann gut in Ecken und an Übergängen von einem Foto zum anderen direkt an den Hintergrund anschließend “gepflanzt” werden kann. Auf diese Weise lassen sich z. B. die Stösse der Bilder ganz leicht kaschieren.
Doch so abwechslungsreich die Natur ist, sind auch die verschiedenen Produkte der Zubehörhersteller. Und so werde ich auch einige Dinge noch mal umgestalten und nacharbeiten. Die verschieden hohen H0 Bäume aus dem Sortiment “Mischwald”, von Busch, sind sehr robust. Auch wenn sie, wie böse Zungen gerne behaupten, wie Flaschenbürsten aussehen, nehme ich sie für bestimmte Dinge gerne her. Zugegeben sie sind relativ gleich mäßig vom Wuchs und erinneren gerne an beschnittene Bäume aus Barockgärten. Doch wenn man sich mal natürlich enstandene Hecken an Flüssen, Seen und Wald- oder Feldrändern ansieht (Wenn man sie überhaupt noch sieht, in unserer ausgeräumten Natur), dann kann man sie für diesen Zweck doch gut nehmen. Sie werde ich als natürliche Hecke ihres kleinen Stammes berauben und anschließend mit dem Drahtfuß unregelmäßig direkt auf dem Boden dicht aneinander “pflanzen”. Hell und Dunkelgrün gemischt…
Schaun wir uns die Bilder an:
Bild eins und zwei zeigen die so gepflanzen Büsche. Sie sind mir lieber, als das an sich sehr gut aussehende Seemoos, das aber sehr empfindlich ist und schnell abbricht. Und ich will und muss bei meinem “handautomatischen Spielbetrieb” hinlangen können ohne gleich bei einem Hängenbleiben alles niederzureißen. Die Bilder 3 bis 9 zeigen die Arbeitsabfolge beim Begrünen und Bäumepflanzen.
Was sie nicht zeigen ist die Vorarbeit mit der Kulisse. Für deren Herstellung habe ich ein Foto von mir gespiegelt und ein zweites mit drangehängt. Den Übergang habe ich mit dem Gebäude kaschiert. und diesen Übergang wiederum mit den Bäumchen.
Bevor aber die Bäume gepflanzt wurden, wurde die Fläche zwischen dem Bahndamm und der Kulisse mit verdünntem Weißleim bestrichen und mit gesiebter Erde eingestreut. Nach dem Trocknen wurde dann nochmals mit verdünntem Weißleim eingestrichen und danach die Fläche begrünt. Nun habe ich von oben zunächst kleine Löcher vorgebohrt und danach von unten mit einem zweiten Bohrer diese Löcher auf das Maß der Stämme aufgebohrt und die Bäume “gepflanzt”. Durch das Einstreuen mit Erde entstehen kleine Unebenheiten, die den Boden sehr natürlich erscheinen lassen, nachdem begrast wurde. Ich meine, dass das “Fenster hinaus in die Landschaft” entlang dieses Streckenteils ganz gut gelungen ist und auch realistisch wirkt.
Interessant auch, wie sich an einem sonnigen Oktobertag die Lichtverhältnisse während dieser Arbeiten in nur kurzer Zeit ändern. Aber das nur nebenbei.