Raddozer in 1:50

als in den 1960iger und 1970iger Jahren am neuen Rhein-Main-Donau-Kanal gearbeitet wurde, konnte man sie erleben: Radodzer. Im Bereich der Schleuse Süd und des Kanalhafens waren sie im Einsatz. Überwiegend starke Geräte von Caterpillar und Euclid die hier zum Einsatz kamen, aber auch kleinere, wie die Geräte von Zettelmeyer oder MF/Hanomag konnte man sehen, meist damit beschäftigt, schweren Schürfzügen Schubunterstützung zu geben. Aber auch zum Planieren des abgelagerten Aushubs waren sie im Einsatz und zur Pflege der Fahrwege, oft gemeinsam mit großen Gradern. Solche Geräte fanden sich auch auf Deponien und zum Teil auch auf großen Halden in Kraftwerken, wie beispielsweise in Heilbronn. Auch in Tagebauen konnte man sie antreffen.

Als ich jetzt eine Hanomag D 600 in eine Laderaupe verwandelte, erinnerte ich mich eines Hanomag/MF Raddozers, der dort im Einsatz war. Als kleinerer Typ war er wohl eher zur Untersützung und Instandhaltung der Fahrwege im Einsatz, als zur Schubunterstützung. Einige Geräte fand ich auch bei Exkursionen z.B. auf Halden von Kohlekraftwerken an Rhein und Neckar und ab und zu auf anderen Großbaustellen und Deponien und da nicht nur mit Zackenrädern zum Müllverdichten. Nun habe ich einen Hanomag B 66 Lader in einen solchen Raddozer umgebaut. Kleiner, feiner und nicht ein solcher Brocken, wie sie im Tagebau und auf Mienen zu Hause sind.

Aus jener Zeit, als der Kanal entstand, hier ein paar Fotos von originalen Raddozern, zum Teil mit sogenannten Schaffußwalzen ausgerüstet, die die großen Erdklumpen, die die Scraper aus Ihren Kübeln entluden, beim Einebnen gleich mit den Rädern zerkeinerten und verdichteten. Und darunter die Modelle der beiden aus je einem Hanomag/MF und einem O&K Radlader abgeleiteten Dozer, deren Vorbilder ich zwar selten, aber immerhin auch noch im Internet finden konnte.