Bei der Deutsche Reichsbahn gab es einen Direktor, Hans Culemeyer, der die Idee hatte, auch solche Kunden als Bahnkunden zu gewinnen, die nicht über einen direkten Bahnanschluss verfügten. Seine Idee: wenn der Kunde nicht zur Bahn kommen kann, muss eben die Bahn zum Kunden kommen.
Sein Konzept: Den Eisenbahnwaggon auf einen Tieflader mit Gleisen stellen und diesen direkt zum Kunden fahren. Zunächst entstanden Anhänger, die von Zugmaschinen gezogen wurden, erst zweiachsige Zugmaschinen, später auch dreiachsige. Die Tieflader waren geteilt, die Fahrwerke, auf denen die Achsen der Waggons standen und die den eigentlichen Tieflader bildeten, wurden mit einer Kuppelstange verbunden.
Da das System aber sehr unfallträchtig war, wurden später mit Gleisen versehene Brücken zwischen die Fahrwerke gehängt, später entstanden daraus fest mit den Fahrwerken verbundene Tieflader. Die ersten Vorbilder der Reichsbahn waren 4- oder 6-achsig. Nach dem Krieg entstanden dann aber auch Tiefladeanhänger mit bis zu 8 Achslinien. Für den Transport von Loks und anderen Fahrzeugen gab es auch Fahrzeuge z.B. bei der SEAG, die teilbar waren und entsprechend der Länge und Gewichtes der zu transportieren Fahrzeuge verlängert, oder verkürzt werden konnten.
Neben den von Zugmaschinen gezogenen Tiefladern, entwickelte die Reichsbahn aber auch Selbstfahrer.
Einen Teil der Fahrzeuge habe ich für meine Sammlung nachgebaut.
Anbei Bilder der verschiedenen Ausführnen, die ich in meiner Sammlung habe.