Flugfeldfahrzeuge gehören zu den Nutzfahrzeugen. Es ist ein Sammelbegriff für eine Gattung von Fahrzeugen die speziell für den Einsatz auf Flughäfen gebaut werden um die dort speziell anfallenden Aufgaben zu erfüllen. Ohne diesen Service, der dort geleistet wird, und die entsprechenden Fahrzeuge wäre zivile Luftfahrt nicht denkbar.
Bisher gibt es nur wenige Flugfeldfahrzeuge im Maßstab 1:50. Bekannt ist mir z. B. ein Modell eines Flugfeldbusses der in Nürnberrg zum Einsatz kommt, verschiedene Ausführungen von Bugradschleppern und Großlöschfahrzeugen von NZG, Conrad und Siku, sowie ein Modell eines Schörling Landebahn-Reinigungsfahrzeuges mit Schneepflug und Besen der Fa. Conrad, oder zwei VW Typ 1 als Follow me -Fahrzeuge und ein Jeep von Solido.
Was fehlt sind:
Kleinschlepper für Gepäckanhänger, Flugfeldtank- und/oder Dispenserfahrzeuge, Fäkalien und Trink- oder Frischwassertankfahrzeuge, Palettentransport- und Hubfahrzeuge für Frachpaletten, Cateringfahrzeuge, Stangenschlepper für Flugzeuge, Service- oder/ und Flugzeugtreppen, Enteisungsfahrzeuge, Platzanweiser und viele mehr.
Ich habe mir für mein Diorama auf verschiedene Fahrzeuge, unterschiedlichster Vorbilder, aus mehreren Epochen solche Fahrzeuge gebaut, um damit zu zeigen, dass es schon früher und nicht erst seit ca. 20 Jahren solche Fahrzeuge gibt.
Wer solche Modelle in seiner Sammlung haben möchte, der ist auf den Selbstbau angewiesen. Dagegen kann man bei den Blaulichtfahrzeugen der Polzei und des Rettungswesens aus dem Fundus der 1:43 /1:45 Anbieter schöpfen, allerdings gibt es auch da z. B. Fahrzeuge, bei denen ein Selbstbau nötig ist, will man sie in der Sammlung haben, wie z. B. eine Rettungstreppe.
Wer für ein Flugfelddiorama Figuren sucht, kann auf 1:50 und 1:45 Passanten und Flugfeld-Bedienstete zurückgreifen. Es gibt große und kleinere Menschen, das mischen der beiden Maßstäbe macht Sinn und lässt das Diorama lebendig erscheinen.
Seit den 1990iger Jahren gibt es einige wenige Flugzeugmodelle im Maßstab 1:48 z. B. von Revell und anderen Anbietern, deren Vorbilder zwar zunächst militärischen Zwecken dienten, die z. T. aber auch für zivile Einsätze von den Flugzeugherstellern als zivile Versionen angeboten wurden und geordert werden konnten. Zu Ihnen, die es auch als Modell gibt, gehören ein paar Hubschrauber von Revell, Italeri u. a. und auch ein Modell des Herkules Transporters, der US Luftwaffe, so wie kleinere Geschäfts- und Reiseflugzeuge, wie den Lear Jet oder die Falon in 1:48, was dem Maßstab 1:50 entspricht, dem aber ursprünglich das zöllige Maßstystem zu Grunde liegt.
Wer zivile Flugzeugmodelle im Maßstab 1:50 auf seinem Diorama zeigen will, muss entweder Papiermodellbaubögen bauen, z. B. von Schreiber, oder tief in die Tasche greifen und die selten angebotenen und oft beschädigten 1:50 Modelle kaufen und präparieren, die es für die Fluggesellschaften und deren Büros als Werbemodelle gibt und die hin und wieder z. B. über ebay angeboten werden.
Mich inspirierte damals das Winterdienstfahrzeug von Conrad, nach Vorbild Schörling dazu, auf einem von mir entwickelten Dioramentisch, den ich damals multifunkional gestaltete, mit der Lockheed Herkules und dem CH 55 von Sikorsky einen Ausschnitt eines Flugplatzvorfeldes auf diesem Tisch zu gestalten.
Nie hätte ich damit gerechnet, einmal selbst solche Modelle mein Eigen zu nennen, doch binnen einiger Jahre landeten bei mir eine Concorde, eine Boenig 747, 727, 730, und noch ein paar kleinere Typen. Teilweise sind diese Modelle beschädigt, aber nicht in so einem schlechten Zustand, dass man sie nicht (mehr) zeigen kann.
Nun ist der Nürnberger Flughafen nicht München, oder Frankfurt, oder Berlin und doch haben die oben genannten Maschinen immer wieder den NUE-Airport angefolgen, bzw. fliegen Ihn an. Auch die Concorde hatte, nach ihrer Indienststellung bei der Air France, dem Nürnberger Flughafen einen Besuch abgestattet und die 747 sind hier öfter zu sehen, nicht nur der Airbus A 320, oder andere Airbus – Typen.
Um nun mit diesen Flugzeugmodellen ein interessantes Diorama aufbauen zu können, entstanden im Laufe der Jahre bei mir als Freund der Nutzfahrzeuge, Lkw-Um- oder Fahrzeugeigenbauten, wie z. B. die Hubwagen zur Beladung von Frachtflugzeugen, oder Cateringfahrzeuge, aber auch alle anderen, die fehlten und die ich dann, nach und nach, entsprechend in Szene setzen wollte.
Zwar zeige ich an anderer Stelle, hier auf der Homepage, schon Bilder meines des in Anlehnung an den Nürnberger Flughafen entstandenen Dioramas. Ich beschreibe aber die Modelle z. T. in ihrer Funktion nicht. Das möchte ich nachholen, denn die Vielfalt dieser Fahrzeuge ist riesig!
Zu den Bildern:
Bild 1
Das Teilrelief des Empfangsgebäudes mit der Straße und auf markieren Abstellflächen abgestellte Fahrzeuge: von li nach re: VW-Bus Follow me Platzeinweiser, KLeinschlepper für Gepäckwagen, Gangway u.a., Polizeifahrzeug (Polizei und auch Zoll ist da, da Flughäfen Außengrenzen darstellen.), DHL-Fahrzeug, Kurierfahrzeug des Flughafens, Bugradschlepper
Bild 2
Tankwagen, Löschfahrzeug und Kleinschlepper mit Gepäckanhängern, im Vordergrund nähert sich ein Vorfeldbus der vorderen Gangway. Die Flugsteige sind noch nocht angebaut und montiert.
Bild 3
Jeep als Platzeinweiser (Solido) vor einer RFG-Maschine. Diese Linie fliegt Nürnberg regelmäßig an.
Bild 4
Tankzug als Gliederzug (Umbau) mit Arbneitsbühne, Polizei und Polizeibus zur Sicherung der Concorde.
Bild 5
Boeing 747 mit Bugradschlepper, Cateringfahrzeugen an der Seite vorne und hinten, Hubwagen für technischen Service, Transportfahrzeugen für Luftfrachtcontainer und Unimog mit Hebebühne der mit Nr. 12 versehene Van zapft gerade die Fäkalien ab.
Bilder 6 bis 8
Zwei Herkules Frachtmaschinen werden gerade mit Hilfsgütern und technischem Gerät beladen. Ein Schlepper bringt einen Generator zum Starten der Triebwerke, Mit einem Hubwagen werden Hilfsgüter in eine der Maschinen geladen.
Bild 9
Abstellbereich für Flugfeldfahrzeuge.
Bild 10 und 11
Blick über das Vorfeld vor dem Gebäude