Kranzüge für die Spur 0

Mit der Entwicklung der Dampfmaschine und besonders Ihrer mobilen Variante, den Lokomobilen und Lokomotiven war auch eine Entwicklung leistungsfähiger Hebezeuge verbunden.

Zunächst waren dies handbetriebene Krane mit Kurbelantrieb, später mit Dampfmaschine ausgerüstete Krane. So etwas wollte ich für meine Spur 0 Anlage haben. Dass daraus 9 Kranzüge werden würden hätte ich nicht gedacht.

 

Wir, die wir heute im Zeitalter nach der Dampfära leben, stellt sich die Frage: Welche Begleitfahrzeuge waren damals zum Betrieb der Geräte nötig, bzw. welche sind heute bei den modernen Kranen nötig.

Zur Erzeugung des notwendigen Dampfes im Kessel eines Dampfkrans benötigt man genauso Kohle wie zum Betrieb einer Lok. Aus diesem Grund wurden in einem Kranzug mit Dampfkran immer ein oder mehrere Tender mit Kohle und Wasser im Kranzug mitgeführt.

Handelte es sich um einen Kranzug eines schweren Kranes mit 75 oder 90 Tonnen, gehörte auch ein Gegengewichtswagen zum Kranzug. Bei kleineren Kranen konnte das Gewicht meist auf dem Kranwagen selbst mitgeführt werden.

Die großen Reichweiten der Gräte erfoderten bei Ihrem Transport entsprechende Schutzwagen, meist zwei Niederbordwagen.

Da die Einsätze oftmals weit ab von Bahnhöfen lagen, mussten diese Einsätze möglichst autark stattfinden können. Man benötigte an den Einsatzorten deshalb auch Werkzeuge. Diese wurden in einem Magazinwagen mitgeführt.

Die Manschaft des Krans musste ebenfalls an Ort und Stelle sein können, weshalb im Kranzug oft ein Umgebauter Personenwagen als Manschaftswagen mitgeführt wurde.

Das bedeutete, dass ein Kranzug in der Dampfära aus mindestens 6-7 Wagen bestand, je nachdem, wie schwer der Kranwagen war.

Im Zeitalter des Dieselmotors und der Teleskopausleger reduziert sich der Tross auf 4-5 Waggons, den Kran, einen Schutzwagen, den Gegengewichtswagen, den Magazinwagen und den Manschaftswagen.