Zugegeben die Zeiten sind schwierig. Nordstream 1 wegen Wartung gesperrt, zu wenig Regen, zu viel Wärme, um nur zwei Themen zu nennen, mit den wir uns auseinander setzen müssen. Dazu kommen die steigenden Coranazahlen und die Inflation. Die Warnungen vor 20 und 30 Jahren verhallten – ungehört in der Politik und werden heute auch nicht ernst genommen. Das Geld regiert und nicht die Einsicht und Weitsicht!
Was mich aber besonders stört, ist die Art und Weise, wie unsere Medien, vor allem mit den ersten beiden Themen umgehen. Das grenzt schon an Angstmache und Hysterie, die hier verbreitet wird. Wenn nach der Wartung von Nordstream 1 kein Gas mehr kommt, weil Rußland den Hahn nicht mehr aufdreht, können wir das auch nicht ändern. Dann ist hier eine faire Verteilung an alle gefragt.Was nützt es, wenn die Industrie arbeiten kann und die Menschen in Ihren Wohnungen frieren? Und was nützt es umgekehrt, wenn die Wohnungen warm sind, die Menschen aber nicht zur Arbeit gehen können, weil in der Industrie das Gas fehlt?
Richtig! Was wir brauchen ist dann eine entsprechende Planung und Umsetzung, so dass alle etwas haben, Industrie und die Bevölkerung. Und das sollten wir denen Überlassen, die hier Verantwortung tragen und den Überblick haben. Die Hysterie, wie sie allenthalben zur Zeit in und durch unsere Medien erzeugt wird, hilft keinem, der Politik nicht, der Industrie auch nicht und der Bevölkerung erst recht nicht. Was ich mir wünsche, ist Besonnenheit und Gelassenheit und den eintretenden Umständen ruhig entgegensehen und entsprechend zu agieren und nicht nur zu reagieren. Eben Augenmaß und das hat die Medienlandschaft im Moment nicht, zumindest die nicht, die am lautesten hysterisch schreien. Ihnen sei gesagt, sie verunsichern die Menschen im Lande und fördern diese Unsicherheit. Das schadet unserer Gesellschaft, die schon genug gespalten ist.
Was ich mir aber auch wünschen würde, ist, eine abgedankte Kanzlerin in die Verantwortung zu nehmen für eine Politik des Aussitzens und Nichts-Tuns. Die drei Affen auf meinen Schreibtisch, nichts sehen, nichts Hören und nichts sagen, stehen beredt für diese Politik! Überhaupt: die Politik, anstatt gelassen zu sein und planvoll zu handeln, hat man den Eindruck als Brüger, es wird nur reagiert, auf Ereignisse und nicht geplant und souverän agiert.
Nur einer hatte bisher Rückrad und hat seine Irrtümer eingestanden: Frank Walter Steinmeier, unser Bundespräsident. Dass er das getan hat, dafür ziehe ich den Hut vor Ihm!! Respekt!!
Frau Ex-Bundeskanzerlin Merkel, auch Ihnen stünde es gut zu Gesicht, angesichts des Scherbenhaufens, den Sie und ihre Politik hinterlassen haben, Ihre Irrtümer einzugestehen und sich engagiert für Schandensbegrenzung einzusetzen, anstatt einfach in der Versenkung zu verschwinden.
Sie waren Umweltministerin unter Herr Dr. Kohl und haben die Warnungen bezüglich Erwärmung und Wasserknappheit der Experten damals gehört. Was habe Sie getan, das, was wir heute erleben und das zu Ihren Zeiten als Umweltministerin von den Experten vorher gesagt wurde, zu verhindern? Sie haben bei Ihrer Vereidigung geschworen, Schaden vom Volk zu wenden. Sie müssen sich angesichts der aktuellen Umweltlage heute fragen lassen, wo und wie haben Sie das als Umweltministerin getan?? Aber Propheten gelten nichts, im eigenen Land, und den Warnern, den Mahnern schenkt man nicht so gern Gehör – bis das Kind in den Brunnen gefallen ist – dann ist großes Lamento!
Warum haben Sie als Kanzlerin 16 Jahre lang weiter und ausschließlich, wie Ihre Vorgänger auch, auf Rußlands Energie gesetzt, anstatt energietechnisch zusätzliche Alternativen politisch und infrastrukturell zu schaffen um unabhängiger zu sein von Rußland, bzw. das zu werden?? Putin lacht sich einen Ast über so viel Blauäugigkeit!!
Von den Medien würde ich mir wünschen nicht so angstmachend und Hysterie schührend zu berichten, sondern das einfordern, was Politiker vollmundig versprechen, sie an Ihren Werken messen, nicht an Ihren Sonntagsreden. Dort wo Reden und Handeln nicht übereinstimmen, ein Ende machen. Unsere Gesellschaft muss umdenken. Nieten nicht nach Oben loben, sondern raus aus der Politik und aus den Chefetagen. Könner sind gefragt auf diesen Positionen. Was wir brauchen sind qualifizierte Fachleute an allen Schaltstellen.
Wir als Gesellschaft müssen wieder lernen, zusammen zu stehen und diese Herausforderungen gemeinsam anpacken und gemeinsam lösen. Politik mit Industrie, Kapital und den Bürgern. Wenn alle ihren Betrag leisten, werden wir es schaffen. Wir, wir müssen es wollen, packen wir´s an.