…oder sind es die Spatzen auf den Dächern? Da hat doch wer der Bahn die Kabel glatt durchschnitten. Und nun müssen wir Bürger hören, dass es keine Sicherheit bei der Infrastruktur gibt!
Ich frage mich: Wie blauäugig sind eigentlich unsere ehemals staatlich privatisierten Unternehmen? Die können von den langjährig etablierten Firmen noch was lernen. Zum Beispiel Daimler-Benz. Ich sollte dort im Auftrag eines anderen Unternehmens einen Besuch in der Entwicklung machen. Bei der Anmeldung wollte der Sicurity meinen Personalausweis einbehalten. Als ich Ihm sagte, er könne gerne eine Kopie davon machen und die einbehalten und beim Verlassen diese vor meinen Augen vernichten, wurde er weiß! Er, sagte er mir, er habe die Anweisung, meinen Perso einzubehalten, bis ich das Gelände verließe.
Wie bitte, fragte ich? Der Perso ist meine persönliches Identitätspapier. Und keiner und nichts hat das Recht, mir diesen abzunehmen. Auch nicht Daimler-Benz. Ich mache es Kurz. Der Besuch scheiterte, weil Daimler glaubte, seine eigenen Gesetze haben zu müssen. Aber nicht mit mir. Das ist das andere Extrem.
Um zu vermeinden, dass Firmeninternas, z.B. Entwickungen, im Hause via Internet geklaut werden können, habe ich relevante Rechner in meiner Firma nicht am www. Es hat sich bewährt. Dass das nicht alles ist, ist klar. Aber man sollte sich vorher so gut als möglich wappnen. Und oft sind die einfachsten Mittel die wirksamsten.
Klar ist auch: Es gibt keine 100%ige Sicherheit. Aber man sollte parallel zu dem, was man tut überlegen, wie man das Ganze auch sichert und so sichert, dass es ein Höchstmaß an Sicherheit gibt, egal, ob Pipeline oder Glasfaserkabel, oder sonst was. Wer das unterlässt handelt fahrlässig, leichtfertig und leichtsinnig.