Schon seit ein paar Monaten steht in meiner Sammlung ein Lagerplatzkran, wie ich ihn des öfteren in den 1960iger und 1970iger Jahren z. B. auf einem Lagerpatz in der Einfahrt des Münchner Hauptbahnhofes stehen sah, ab er auch anders wo.
Jüngst begegnet ist mir das Gerät im Original im Fundus der IghB (Interessengemeinschaft historische Baumaschinen). Da erst sah ich, dass der Ausleger durch Ausschieben per Seilzug zu verlängern ist.
Nachdem das Modell noch unrestauriert herum stand, entschloß ich mich das Modellchen einer kleinen Schönheitskur zu unterziehen. Puristen unter den Sammlern werden jetzt dagegen wettern. Ich finde es eine nette Herausforderung, zu sehen, in wie weit man Modelle von damals dem heutigen Stand anpassen kann. So lassen sich diese dann auch gut mit Modellen älterer Vorbilder, die mit modernen Modellbaumethoden entstanden sind, gut kombinieren. Das gilt auch für andere Modelle.
Und es lassen sich so auch andere Modelle ableiten. Denke ich an den 3-achsigen Dinky Toys Kranwagen, gab es z. B. im Original bei der Fa. Motrak auch einen Raupenkran mit diesem Oberwagen und am Fahrwerk ausfahrbare Stützen. Sie ist mir ein paar Mal in der Vergangenheit begegnet.
Während die beiden oben erwähnten Krane in 1:48/50 gehalten sind, ist der Bedford mit klappbarem Biegebalkenkran und ohne Kabine am Oberwagen, aber mit “Schwalbennest” auf dem Dach der LKW-Kabine und der Coles Telekran von Dinky Toys, eher ein Modell in 1:45.
Unten sind drei von mir restaurierte Dinkytoys Modelle zu sehen. Der oben erwähnte Lagerplatzkran mit ausziehbarem Ausleger und zwei Autokräne. Ein Kran wurde mit dem originalen Ausleger restauriert. Da der zweite Kran einen stark beschädigten Auslager hatte, habe ich nach Unterlagen einen Ausleger gemäß dem Vorbild aus Polystyrol gefräst und an das Modell angebaut. Für beide Modelle habe ich außerdem noch anklemmbare Stützen gebaut. Damit ist das Modell dem Vorbild noch ein wenig näher gekommen. Haken und Schnurlufrollen stammen aus meiner Werkstatt und sind selbst angefertigt.
