Als Kind der 50iger und 60iger Jahre interessiert mich die Fahrzeugentwicklung der unmittelbaren Nachkriegszeit bis etwa 1990iger Jahre/Jahrtausendwende. Die Vorbilder der heutigen LKW sind nach meiner unmaßgeblichen Meinung häßlich. Ihnen fehlt etwas zeitlos schönes im Design. damit will ich nicht sagen, dass mir alles gefällt, was damals auf der Straße war, aber vieles war doch gefälliger als heute. Dabei bin ich keiner der den Haubenfahrzeugen anhängt, auch bei den Frontlenkern gibt und gab es zeitlos schöne Vorbilder. Ich würde mir das an vielen Stellen auch heute wünschen, dass Industriedesign ansprechend und schön und nicht nur zweckbetont und kalt daher kommt.
Schon vor ein paar Monaten habe ich hier an dieser Stelle ein paar Sätze darüber verloren, wie man zu schönen Modellen aus der Nachkriegszeit kommen kann, in dem man z.B. auf Bausätze aus dem Kunststoff-Modellbau zurück greift, oder Modelle, wie den Solido Kaiser Jeep und andere, modifiziert. Da ich auch, aber nicht nur Feuerwehren sammle, kann man z. B. aus dem Angebot von Del Prado und anderen mit Opel Blitz und anderen Modellen im Maststab 1:50/1:48 seine Sammlung ausbauen und so punkten. Oder, auch diese zu Umbauten nutzen.
Es ist aber weit schwieriger ein Modell mit Metallrahmen zu verlängern, oder zu verkürzen, oder das Chassis dem beabsichtigen Aufbau anzupassen. Viel einfacher ist es da dann doch, wenn man, anstatt auf ein fertiges Modell, das man erst zeitaufwändig und vorsichtig zerlegen und anpassen muss, auf einen Bausatz zurückgreifen kann, den man beim Bau schon von vorne herein so präparieren kann, dass man dann später das Fahrzeug draus machen kann, das man haben möchte. So läßt sich dann der Rahmen des Kunststoffbausatzes beim Bau entsprechend kürzen, oder verlängern und ergänzen und so dem gewünschten Aufbau anpassen. Ich finde das einfacher, da ich beim Umbau genau den gleichen Werkstoff verwende, aus dem der Kunstoffbausatz hergestellt ist, nämlich Polystyrol. Die Platten und Profile erlauben eine gute Bearbeitung und gestatten ein zügiges Arbeiten. Die Verklebung mit den Modellbauklebern ist einfach und garaniert eine hohe Festigkeit nach dem Aushärten.
Nachdem ich nun bereits 4 Hanomag SS100 gebaut und umgebaut habe (der 4. ist in Arbeit), habe ich mir nun einen Opel Blitz Haubenwagen von Italeri in 1:48 besorgt. Er wird für einen Kohle- und Baustoffhändler als Kipper präpariert.
Wer lieber in Resin arbeitet, kann sich bei Wespe orientieren. Dort gibt es einige Modelle nach Vorbildern, die noch nach dem 2. Weltkrieg entweder weitergebaut wurden, oder nachdem sie als Beutefahrzeuge zu den Aliierten kamen, von diesen, an Unternehmen zur Aufnahme der notwendigen Arbeiten nach Kriegsende abgegeben wurden. Ich denke hier z. B. an Modelle des Büssing NAG, oder des Mercedes 6500, desssen Vorbild mit leicht geänderter Kabine und Motorhaube auch nach dem Krieg weitergebaut wurde. Es gibt aber auch noch andere. Diese Modelle finden sich z. B. bei Wespe im Programm. Sicherlich werde ich über meine Erfahrungen mit diesen Bausätzen hier berichten. Wer tiefer in die Tasche greifen möchte kann auch Modellbausätze von Militärfahrzeugen aus der Modellschmiede Hardsmith in England beziehen. Damit ist aber die Liste der in Frage kommenden Hersteller und Modelle noch lange nicht erschöpft. Ich will hier nur anregen, nicht erschöpfend den Markt ausloten. Da soll jeder selbst nach seinen Vorstellungen agieren.
So, ich hoffe, ich habe ein paar Anregungen, auch zum selbst weiter machen, geben können.
Stellvertretend für viele mögliche Bausätze sollen diese hier stehen: