Pimpen eines Siku Kleindumpers

Woher kommt eigentlich der Begriff “pimpen”?

Pimpen kommt aus dem Englischen und bedeutet aufwerten, verbessern. Man kann dazu auch sagen “supern”. Dieser Begriff ist uns geläufiger. Warum überhaupt etwas verbessern, aufwerten? Vielleicht, weil es unserem Geschmack unserer Ästetik nicht entspricht, oder weil es uns zu abstrakt ist und wir es etwas mehr dem Vorbild entsprechend haben wollen, weil der Gegenstand so wie er da vor uns steht, unseren Vorstellungen und unserem Geschmack, unserer Ästetik nicht entspricht.

Sehen wir uns mal diesen Klein(st)muldenkipper oben an. Ich erinnere mich noch an solche Geräte. Motorjapaner wurden sie genannt. Heute darf man das ja nicht mehr sagen, weil es verunglimpfend sein könnte. Sie waren in den 1960iger und 70iger Jahren bei Pflasterbetrieben und im Garten und Landschaftsbau zu finden, aber auch sonst hatten viele Baufirmen solchen Kleinstmuldenkipper im Einsatz. Es gab sie z. B. von O&K. Auch Autoschütter wurden sie genannt.

Wenn wir das oben gezeigte Modell betrachten so mutet mich das Modell doch sehr minimalistisch an. Es ist reduziert auf seine Grundform, nüchtern und schnörkellos.   Im wesentlichen ist es beschränkt auf zwei Teile, einen Vorderwagen mit einer kleinen Kippmulde über den Vorderrädern und einen Hinterwagen mit einer Motorverkleidung zwischen einem Sitz und den Hinterrädern. Verbunden ist beides mit einem Zapfen, um das das Modellchen sich schwenken und damit lenken lässt, seiner Knicklenkung.

Stark abstrahiert und doch sieht jeder was es sein soll: Eine etwas größere motorisierte Schubkarre, ein Kleinmuldenkipper ein Minidumper, eben ein Autoschütter mit dem man über eine kurze Entfernung Material von A nach B auf der Baustelle karrt. Gerade, dass es noch eine Lenkrad hat.

Lässt sich daraus wirklich ein kleines, ansprechendes Modell machen? Lassen Sie es uns versuchen.

Überlegen wir erst einmal was alles fehlt an diesem Fahrzeug. Am Heck zwar ein kleines Gitter als Motorgitter angedeutet, die beiden rechts und Links sind aber so mit Farbe zugeklebt, dass diese gar nicht wahrgenommen, gesehen werden. So ein Gefährt benötigt auch – erst recht wenn und weil es zum Teil auch am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt – Scheinwerfer und Blinker. Auch sollten wir dem Fahrer den gewaltigen Schritt auf die kleine Plattform erleichtern. Zwei Aufstiege rechts und links wären sicher sinnvoll. Eine Überlegung wäre auch ein Dach wert. Regen im Frühjahr und Herbst und Sonne im Sommer können dem Fahrer u. U. schon ganz schön zusetzen, auch wenn die Leute am Bau wettererprobt sind.

Mir persönlich gefallen auch die Räder nicht so recht. Ich sollte mal in der Bastelkiste nachsehen,ob da was passendes dabei ist…

Wie sich das beispielhaft gestalten lässt ist unten zu sehen. Der geneigte Leser hat evtl. noch andere und weitergehende Ideen, dann viel Freude beim Umsetzen.