Betrachten wir die Zeit der 1960iger bis 1980iger Jahre und die von NZG für Fuchs in dieser Zeit gefertigten Modelle, so sind hier drei Modelle zu nennen, die von NZG entwicklelt und gebaut wurden.
Da ist einmal der Fuchs 703, ein Hydraulikbagger mit einem sehr kurzen Fahrwerk, den es auch als Withlock Bagger gab, in gelber Lackierung und der in England vertrieben wurde.
Neben diesem Modell gab es ein zweites Modell, den Fuchs 713, ein weiterer, neu entwicketer Bagger, der seinen Niederschlag ebenfalls als NZG-Modell fand. Er wurde sowohl als radmobiles Gerät, als auch als Raupenbagger gefertigt und angeboten.
Gleiches galt für einen ebenfalls bei NZG gefertigten Seilbagger, den 118, dessen Vorbild über einen hydraulischen Antrieb verfügte, dem aber im Modell ein Windwerk fehlte, weshalb das Modell nur als Kran verfügbr war, aber nicht als Seilbagger. Das hat mich aber nicht daran gehondert ewine 3. Winde einzubauen und ihn als Bagger umzurüsten. Aber das gehört nicht hierher.
Uns interessiert jetzt in dieser Betrachtung der Modelle nur der 703. Wer sich mit Baugeräten beschäftigt, weiß, dass es die verschiedensten Ausführungen eines Bagger, abgestimmt auf die Einsätze und deren Ervordernisse gibt und jeder Bagger mit verschiedenen Arbeitsmitteln, je nach Einsatz um- und ausgerüstet wird bzw. werden kann.
Es gibt aber ein paar grundlegende Varianten, über die man sich beim Kauf eines Originals klar sein muss, die es aber als Modell oft nicht gibt.
Der Fuchs 703 verfügte als Modell nur über ein kurzes Laufwerk. Ein LC Laufwerk oder ein breiteres, für eine größere Standsicherheit, gab es für das Modell nicht und im Gegensatz zu den beiden anderen Modellen gab es auch kein Mobilfahrwerk.
Die Beschäftigung mit den Prospekten der verschiedenen von Fuchs gebauten Vorbildern, ließ sehr schnell erkennen, dass z. B. die radmobilen Geräte fast alle den gleichen Radstand haben und dass es diese Geräe z.B mit und ohne Räumschild und mit und ohne einseitig montierten Stützpratzen gab. Es gab breitere und schmalere Raupenfahrwerke und neben dem kurzen des 703 auch noch ein LC Fahrwerk.
Für mich als Sammler und Bastler eröffneten sich mit dieser Erkenntnis Räume und ein weites Betätigungsfeld. Inzwischen weiß ich auch von anderen Original-Herstellern, dass es dort ähnliche Entwicklungen gab.
Doch nicht genug damit, selbst namhafte Hersteller begnügten sich nicht nur mit der Produktion und dem Vertrieb ihrer eigenen Produkte, man übernahm und vertrieb auch Produkte anderer Hersteller unter eigenem Namen. Grund dafür waren fehlende Kapazitäten in der Fertigung, weshalb man in den eigenen Hausfarben lackierte und mit dem eigenen Namen beschriftete Geräte anderer Hersteller in sein eigenes Angebotsportfolio mit aufnahm und damit seine Produktpalette abrundete und Lücken im Angebot für die eigene Kundschaft schloß. Denn wer wollte schon gerne einen Kunden wegen eines nicht vorhandenen Produktes evtl. zur Konkurenz abwandern sehen, oder dort ein Produkt kaufen lassen mit dem Risiko, es in einer anderen Klasse, die der Wettbewerber und auch man selbst bespielte, u. U. zu verlieren. Da war es schon besser mit einem Fremdprodukt im eigenen Haus und mit eigenem Namen versehen den Kunden an sich zu binden. Davon aber an anderer Stelle mehr.
Bleiben wir zunächst beim Fuchs 703. Durch Umbauten habe ich inzischen eine ganze Reihe von Modellvarianten des 703 in meine Sammlung gebracht, die ich hier nicht vorenthalten möche. Bei der Lackierung habe ich aber nicht nur die ursprüngliche Hausfarbe von Fuchs im Blick, auch andere Lackierungen fanden Ihren Platz.